Das Theaterspielen hat mich immer fasziniert. Schon als Kind habe ich nur zu gerne einen Blick hinter die Kulissen geworfen, wenn mein Vater in meiner Heimatstadt Osnabrück plattdeutsches Theater gespielt hat. Und später war ich dann selber mit dabei auf der Bühne. Nachdem ich nach Kiel gezogen bin, hat es deshalb nicht lange gedauert, bis ich mich bei der Niederdeutschen Bühne „beworben“ habe. Mein erstes Stück, in dem ich hier als Darstellerin mitwirken durfte, war 2006 „Dreemol dree makt söben“, in dem ich eine sehr ehrgeizige Bürgermeisterin gespielt habe. Die Herzlichkeit, mit der ich empfangen wurde, der Spaß und die Aufregung bei der ganzen Sache haben mich so gepackt, dass ich nicht wieder davon losgekommen bin. Seit 2008 bin ich Mitglied bei der Bühne. Immer gab es schöne Stücke und lustige Rollen: u. a. die nölige Kellnerin in „Ick söök een Mann, de nich kann“, die verklemmte Klavierlehrerin in „Hier sünd se richtig“ ebenso wie die äußerst offene Freundin Miriam in „Keenohrhaas“, die den berühmten Unterschied zwischen dem „Wöhler“ und dem „Pieker“ erklärt. Die Rolle der Frollein Almuth in dem Stück „Loop doch nich jümmer weg“ hat ebenfalls großen Spaß gemacht, und ich freue mich schon sehr auf das nächste Stück, „Amaretto“, einen echten Krimi. Bei jedem Stück sind alle vor, hinter und auf der Bühne mit so viel Engagement beteiligt, dass ich jeder Aufführung in diesem wunderschönen kleinen Theater ganz viele Zuschauer wünsche!